Wenn ich unterwegs bin, spiele ich gerne in Parks. So auch bei meinem Besuch in Freiburg. Kaum im Hotel angekommen, habe ich schon die Gitarre ausgepackt und bin bei strahlendem Wetter Richtung Stadtmitte losgezogen.
In einem Kloster habe ich meinen Notenständer aufgestellt und gespielt. Keine klassische Sehenswürdigkeit, keine Touristen, keine Zuhörer.
Nachdem ich mit ein paar Stücken fertig geworden bin, kontaktiere ich nun Bewohner wie Nonnen. Sie halten mich tatsächlich für einen Bettler und schütteln ihren Kopf, ich kann dennoch nette Gespräche führen.
Ja, wie gehen wir eigentlich mit «Bettlern» um? Jeder kann in eine solche Situation geraten.
Einerseits suche ich die Ruhe andererseits Gespräche. Vor allem wünsche ich nicht, dass mich die Leute in Massen achtlos passieren.
Eine Bewohnerin hat mir den alten Friedhof empfohlen. In der Tat ein schöner & eigentümlich wild wirkender Ort. Es haben sich dort einige auf Bänken niedergelassen und mir zugehört und ein paar junge Leute Kreuze abgemalt.
Wir haben beispielsweise über die Friedhofsruhe diskutiert, welche im Alten Friedhof nicht mehr gilt. Spielen ist ausdrücklich erlaubt, und in dessen Kapelle finden kleine Konzert statt. «Ja, ich sollte spielen», hat mir eine ältere Dame zugesprochen.
Angenehme Gespräche, Komplimente, so dürften Konzerte immer sein!
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